Barrierefreies Bauen

Blick auf Festivalbühne zwischen zwei Rollstühlen mit Geländer davor, (c) Timo Hermann

Freier Zugang für alle ist besonders für Räume und Gebäude wichtig. 

Barrierefreie Gebäude ermöglichen mehr persönliche Mobilität, unabhängige Lebensführung und Teilhabe am kirchlichen und gesellschaftlichen Leben. 

Bei  bestehenden Gebäuden und  jedem geplanten Umbau oder Neubau gilt es deshalb, Zugangshindernisse und -barrieren zu entdecken, zu beseitigen oder bei baulichen Maßnahmen zu vermeiden. 

In Deutschland ist die Grundlage für  das Barrierefreie Bauen und Planen die Grundnorm DIN 18040. Ziel dieser Norm ist die Barrierefreiheit von Gebäuden und Anlagen, damit sie ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und zu nutzen sind (nach § 4 BGG Behindertengleichstellungsgesetz). 

Dabei sollen die unterschiedlichen Bedürfnisse berücksichtigt werden von Menschen mit Seh- oder Hörbehinderung, mit Einschränkung in der Beweglichkeit (mit oder ohne Hilfsmittel und Rollstühle), Kleinwüchsige, Menschen mit eingeschränktem Denkvermögen, Kinder und Erwachsene mit Kinderwagen sowie ältere Menschen.

Handreichungen

Kirche ohne Barrieren

In der Gesellschaft treffen Menschen mit Behinderung immer noch oft auf Barrieren. Die Mitarbeitenden des Projekts „Die Inklusionäre – Kirche mit allen gestalten“ bieten deshalb seit 2016 einen Barriere-Check an. Menschen mit verschiedensten Einschränkungen erhalten so Zugang bzw. können leichter teilhaben. Ehren- und Hauptamtlichen bekommen ein besseres Bewusstsein für das Thema „Inklusion“. Die Erkenntnisse aus dem Projekt wurden hier zusammengetragen. Dieses Arbeitsbuch weist auf die wichtigsten Aspekte einer barrierefreien Kirchengemeinde oder kirchlichen Einrichtung hin.

Hrsg.: Offene Behindertenarbeit – evangelisch in der Region München (OBA)

Internetseiten

Das Fachportal veröffentlicht das Wesentliche zu DIN-Normen und Richtlinien des barrierefreien Bauens. Es bieten Erfahrungsberichte, Hinweise und Netzwerkarbeit an.

Die DIN 18040 befasst sich gemeinsam mit weiteren Normen mit der Schaffung der planerischen und baulichen Voraussetzungen für die Sicherung der im Grundgesetz und in der UN-Behindertenrechtskonvention gefassten Menschenrechte und Grundfreiheiten – insbesondere der Barrierefreiheit, persönlichen Mobilität und unabhängigen Lebensführung.

Planungsgrundlagen und Informationsblätter über die DIN 18040 zum barrierenfreien Bauen.

Praxisbeispiele

Mit Legosteinen Rampen für Rollis bauen

Verschiedene Aktionen zum Rampenbau aus Legosteinen gehen auf eine Idee von Raul Krauthausen zurück, die er auf seiner Internetseite am 20. Januar 2014 veröffentlichte.

Hier finden sich Beispiele von verschiedenen Initiativen, die diese Idee für mehr Barrierefreiheit in ihrem Umfeld oder ihrer Stadt umsetzen: